Galerie der Projekte - Nachbauten, Pimps, Abwandlungen, ...!

Wenn Sie eine unserer Boxen nachgebaut, abgewandelt, etc. haben oder eine unserer Ideen aufgegriffen und umgesetzt haben, wäre hier der Platz, um zu zeigen, was Sie mit den eigenen Händen erschaffen haben. Schreiben Sie uns eine E-Mail und wir stellen hier gern Bilder Ihrer Lautsprecher (falls gewünscht mit einem kleinen Text) ein. Bitte kontaktieren Sie uns unter: info@der-akustische-untergrund.de


Monacor Mini TQWT von Alexander S.

Kürzlich richtete Alexander S. in unserer Facebook Gruppe die Frage an uns, welchen Lautsprecher wir als preiswertesten Aufbau für eine Nutzung als Desktop Speaker empfehlen können. Neben vielen anderen Beispielen wurde auch die Monacor Mini TQWT genannt, welche mit einem sehr preiswerten Monacor SP-8/4 und einer sehr preiswerten und einfachen Beschaltung ausgestattet ist. Alexander fasste schnell den Entschluss, dieser Empfehlung nachzugehen, und er baute die kleinen Lautsprecher auf. Er war so freundlich, uns Bilder der sehr schön gelungenen Lautsprecher zu schicken. Seine Beschreibung mit einigen Details zu den Lautsprechern möchten wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten.

 

"Monacor Mini TQWT Low-budget Schreibtischunterhaltung ist fertig.

 

Ich habe das Gehäuse leicht abgeändert:

 

Seiten Front und Rückwand 30mm nach unten verlängert und dann das ganze Gehäuse unten 3,5° schräg gesägt. So ergibt sich für mich am Schreibtisch die perfekte Ausrichtung des Lautsprechers, und ein Plätzchen für die Weichenteile.Die Oberflächen wurden mit Reststücken Eichenfurnier furniert und mit Hartwachsöl behandelt. Die Front hat 2 Schichten Warnex Pantone 426C bekommen. Was ich etwas unterschätzt habe ist wie sehr sich die Kanten des Gehäuses dann doch abzeichnen. Klar, MDF saugt eben wie verrückt, wenn man es mit Lacken auf wasserbasis behandelt. Ich bin sehr zufrieden mit dem klanglichen Ergebnis, fast schon zu schade um das ganze als "die billigste Variante" von ein paar Schreibtischlautsprechern abzutun.
Ich überlege jetzt ob die Monacor Mini TQWT in Verbindung mit einem Mini Sub nicht ein schönes kleines 2.1 System ergeben könnten."
Alexander, die kleinen Lautsprecher sind wirklich sehr gut gelungen. Wir wünschen dir viel Freude damit.

Italian Stallion von Daniel M.

Es hat "Nachwuchs" bei Daniel M. aus unserer Facebook Gruppe gegeben. Nach seinem Umzug wurden kleinere Lautsprecher nötig. Daniels Wahl fiel auf die Italian Stallion, und die können sich definitiv sehen lassen. Für das Finish wählte Daniel ein richtig tolles Furnier aus. Die in "Eiche wild" ausgeführten Gehäuse wirken fast, wie aus dem Vollem gefräst. Für den tollen Look sorgt natürlich auch eine gewisse Routine, denn Daniel hat bereits einige Lautsprecher aufgebaut und mit verschiedenen Furnieren gefinished. Dass es auch klanglich in die gewünschte Richtung geht, beschreibt er mit wenigen Worten:

 

"Nun höre ich seit ca. 4 Wochen über die Stallions und sie begeistern mich jeden Tag aufs neue. Chapeau Alex!"

 

Lieber Daniel, deine italienischen Hengste sind wirklich wunderschön geworden. Wir wünschen dir  sehr viel Freude mit deinen neuen Lautsprechern und natürlich auch mit deinem neuen Zuhause.


Alta Voce von Stefan M.

Unser FB Gruppenmitglied Stefan M. wurde vor einiger Zeit von einem guten Bekannten kontaktiert, der sich in einem HiFi Studio mit neuen Komponenten eingedeckt hat. Neben einem hochwertigen Verstärker erwarb der Freund auch recht teure Lautsprecher. Diese stellten sich als defekt heraus, so dass man dem guten Mann bis zur Reparatur ein teureres Paar des gleichen Herstellers mit auf den Weg gab. Klanglich stellte es ihn aber auch nicht zufrieden. Stefan sollte sich dies bitte einmal anhören und seine Meinung äußern. Das führte dazu, dass der Freund Stefans' Crazy Again und Mona Kea anhören durfte. In diesem Moment stand fest, dass fest, dass der Freund DIY-Lautsprecher haben wollte. Die Wahl fiel nach langer Überlegung auf die Alta Voce. Die Geschichte, die Stefan dazu erzählt, mögen wir an dieser Stelle einfach zitieren:

 

"Hörvergleich Alta Voce / B&W 703 S3 / B&W 704 S3 / Mona Kea / Crazy Again

 

Das wird schwierig und das wird ein längerer Post. Nein, schwierig eigentlich nicht, nur lang. Ich gehe mal davon aus, dass die Mona Kea, die Alta Voce und die Crazy Again, alle entwickelt von Alexander Gresler, bekannt sind. Wenn nicht, bitte kurz   informieren auf Alex' Seite www.donhighend.de.
Kurze Vorstellung der B&W Lautsprecher:
B&W 703 S3: Das sind die mit dem Hochtöner oben auf dem Gehäuse, 2 16,5 cm Bässe, einen ähnlich großen MT und ein Titanhochtöner. Diese LS nenne ich fortan die großen B&W.
B&W 704 S3: 2x 13cm Bässe,einen MT (etwas größer als die Bässe) und auch ein Titan Hochtöner
Zuerst hörte ich bei meinem Kumpel die großen B&W, und fand sie nicht gut! KEIN Tiefbass, die Mitten (eigentlich schön) so richtig ins Gesicht, die Höhen waren da, aber irgendwie komisch, nicht so richtig fein auflösend, irgendwas passte da für mich nicht. Mein Kumpel war auch nicht zufrieden, er hatte sogar die Bässe auf +8 und die Höhen auf -3 eingestellt, aber es wollte nicht werden. Also hab ich ihm meine aktuell viel zu wenig benutzten Crazy Again vorbeigebracht. Er war erst skeptisch gegenüber selbstgebauten LS, aber als dann die ersten Töne kamen war es da, das Grinsen im Gesicht. Wohlgemerkt bei Bässen und Höhen zurück auf 0. Das ging schon mal in die richtige Richtung für uns. Die großen B&W können lauter, alles bleibt klanglich so, wie es auch bei "Normallautstäke" klingt. Leise bricht der Klang bei den großen B&W komplett zusammen. Keine Klarheit, gar keine Bässe mehr, kaum verständliche Stimmen, Höhen treten auch merklich in den Hintergrund. Das kann ein Kofferradio besser. Alles, bis auf die hohen Abhörpegel haben die Crazy besser gemacht. Das war zwar gut, aber meinem Freund nicht laut genug. Also habe ich begonnen die Alta Voce zu bauen. Als diese fertig waren, hatte mein Bekannter die großen B&W, die er nur leihweise hatte, gegen die kleinen getauscht. Tatsächlich berichtete er mir zuvor bereits, dass er die kleinen sogar etwas besser findet. Das mußte ich mir natürlich anhören: Nun, bei den kleinen B&W hatte er die Bässe wieder auf +8 und die Höhen auf +6, und tatsächlich klang das nicht unangenehm. Die Höhen waren zwar noch immer irgendwie verhangen, die Bässe sehr unpräzise, aber so für Hintergrundmusik beim Bügeln oder beim Essen ging das durchaus. Das war definitiv hörbarer als die großen B&Ws, egal wie eingestellt. Aber etwas höhere Pegel können diese Speaker natürlich nicht mit den kleinen Bass-Chassis.
Dann waren die Alta Voce an der Reihe: Die sind tatsächlich vom Grundcharakter sehr nah an den großen B&W. Sehr direkt, sehr unverblümt, noch etwas klarer, ABER MIT Tiefbass und fantastischen Höhen, die nie nerven. Selbst beim beherzten Griff an den Bassregler bleibt alles gut und klar, es gibt lediglich mehr Bass. Macht ja auch manchmal spass! Die ersten Töne kamen also aus den Alta Voce und mein Kumpel und seine Frau hatten ein so dermaßen breites Grinsen im Gesicht... Das sagte alles. Da ich selbst die Mona Kea im Wohnzimmer habe, kann ich auch hier die relativen Unterschiede beschreiben:
Die Mona Kea klingen ein wenig gefälliger als die Alta Voce, die Mitten gehen nicht ganz so direkt ins Gesicht, einfach etwas zurückgenommener. Und die Monas gehen noch mal einen guten Schluck tiefer. Die können genauso laut wie die Alta Voce, bleiben im Charakter genauso stabil, Für verwinkelte Räume sind die Monas auch besser geeignet, da sie breiter abstrahlen.
Fazit: Für kleinere Wohnzimmer und bei keinen großen Pegelansprüchen finde ich die Crazy Again nach wie vor absolut empfehlenswert. Wenns lauter werden soll mit sehr geringen Abstrichen im Tiefbass sind die Alta Voce toll! Die gehörten B&W Lautsprecher kann ich jedenfalls nicht empfehlen. Das war nix! Würde ich sowas geschenkt bekommen, würde ich umgehend versuchen, sie (mit schlechtem Gewissen den Käufer gegenüber) weiterzuverkaufen. Ich habe versucht mich auf die wesentlichen Höreindrücke zu beschränken, da ich hier keinen 12 Seiten Artikel schreiben möcht, obwohl die 12 Seiten sehr einfach zu füllen wären"
Diesen Eindrücken mögen wir nicht viel hinzufügen, denn sie sollten für sich selbst sprechen. Stefan, schön, dass dein Bekannter es gewagt hat, die Alta Voce ohne sie vorher angehört zu haben, nachgebaut hat. Das Design mit den Streifen steht dem Lautsprecher sehr gut. Wir wünschen dem stozen Besitzer viele schöne Stunden bei toller Musik. 

Juna von Ingo S.

Ingo S. schickte uns heute ein Foto eines Nachbaus von Rouvens' Kompaktbox Juna. Sowohl die Gehäuse als auch die Weiche wurden für das Projekt, das ein junger Tischler als Vorbereitung auf sein Gesellenstück angefertigt hat, leicht variiert. Ingo fasst die Gegebenheiten wie folgt zusammen:

 

"Es haben wieder ein Paar Lautsprecher aus eurem Portfolio das Licht der Welt erblickt. Ein befreundeter junger Mann macht gerade eine Lehre zum Tischler. Für die Vorbereitung auf sein Gesellenstück hat er verschiedene Sachen angefertigt. Unter anderem wollte er sich ein Paar Lautsprecher selber bauen und bat mich um Hilfe bei der Auswahl. Wir haben uns gemeinsam für die "Juna" von Rouven entschieden. Zum einen gefallen sie ihm gut und zum anderen passen sie gut in das knappe Budget.

 

Ich habe ihm die Teile und die Bauanleitung besorgt, den Rest hat er in Eigenregie gemacht. Als Boxenständer hat er passend zu den Lausprechern ein Paar CD-Regale angeferigt. Die Anschlußterminals befinden sich unter den Boxen und die Kabel verlaufen versteckt in den Regalen nach unten. Leider hat er aus Unwissenheit die Fasen an der Front aus Designgründen als umlaufende Leiste nach aussen verlegt und so ein Paar waschechte Boxen im englischen Stil erschaffen. ;-) Akustisch natürlich eine unglückliche Wahl, aber trotzdem klingen sie zu Hörplatz hin angewinkelt sehr gut. Besonders die Höhenwiedergabe ist mir sehr positiv aufgefallen. Im Bass klangen sie schon fast zu "dick", da kann man noch etwas mit der Aufstellung experimentieren. Verbaut wurde übrigens eine alternative, kostengünstigere Weiche mit weniger Bauteilen, die ich von Rouven freundlicherweise zur Verfügung gestellt bekommen habe.

 

 

Vielen Dank für diesen Bauvorschlag."

 

Lieber Ingo, ein befreundeter Tischler hatte vor Jahren einen Aufkleber auf einem seiner Maschinenkoffer. Darauf stand zu lesen "Nur Tischler können, was Tischler können". Dies bewahrheitet sich beim Betrachten dieser schönen Stücke. Wir wünschen dem jungen Herrn viel Freude an seinen tollen Lautsprechern.

 


Lewis von Hermann R.

Nach längerer Zeit gibt es wieder einen Nachbau von Gazzas' fantastischer Lewis. Hermann R. hatte bereits vor einigen Monaten Kontakt zu uns aufgenommen, um ein paar Detailfragen hinsichtlich leicht abweichender Materialstärken etc. zu klären. Er hat sich mit dem Aufbau seiner Lewis ein wenig Zeit gelassen, und das entstandene Lautsprecherpaar, welches Hermann komplett aus MPX aufbaute, kann sich absolut sehen lassen. Hermann beschreibt sein Erlebnis mit den Lewis wie folgt:

 

"Nach gut 2 Monaten sind die Lautsprecher eingespielt. Über das Einspielen gibt es ja verschiedene Meinungen. Ich habe das Gefühl, es ist alles noch etwas runder geworden. Um es gleich vorweg zu sagen, ich bin absolut begeistert! Gleich zu Beginn ist mir der Hochtöner aufgefallen, ich hörte Details, die ich so noch nicht gehört habe. Beim TT war es ähnlich, sauberer tiefer Bass, mit Struktur. Das ganze Klangbild ist für meinen Geschmack sonor und sehr dynamisch.

 

Mir ist auch aufgefallen, dass mein schon in die Jahre gekommener Verstärker E206 doch noch garnicht so schlecht ist. Ich höre überwiegend handgemachte Musik, aus den Bereichen Blues, Folk, Country und Americana. Natürlich geht alles noch besser mit teurerer Elektronik und Lautsprechern mit Spitzenhoch- und Tieftöner. Aber alles mit Mass und Ziel. Für meine Verhältnisse, meinen Raum und meine Hörgewohnheiten ist das Ergebins absolut top! Ich kann jetzt gut verstehen, warum bei Euch das TQWT-Gehäuse sehr oft zum Zuge kommt.

 

Mit der Ausführung meiner Gehäuse bin ich auch zufrieden. Man sieht zwar, dass diese selbst gemacht sind, aber ich finde das darf man. Die Gehäuse habe ich 1cm kürzer gemacht und dafür mit Gummipuffern vom Boden entkoppelt. Die Weichen habe ich frei verdrahtet, habe aber auf eine zentrale Masseführung geachtet.

Zum Schluss nochmal herzlichen Dank für Eure Unterstützung. Mein allergrößter Respekt vor Euren Seiten rund um den DAU. Einfach großartig was Ihr da dem interessierten Nachbauer kostenfrei ins Netz stellt! Das ist heute keine Selbsverständlichkeit mehr."

 

Lieber Hermann, es ist schön, dass wir deine Detailfragen beantworten konnten, und dass du ein wunderschönes Lautsprecherpaar geschaffen hast. Dass du auch klanglich zufrieden mit deinen Lewis bist, freut uns umso mehr. Wir wünschen dir viele entspannte Stunden bei guter Musik.

 

 

Shops rund um das Hobby

  • Blitzsauberen Support für DIYler und interessantes HiFi-Material bietet im neuen Quint Store das Team um Nico Germanos
  • Sica Chassis zu deutlich günstigeren Preisen als bei deutschen Händlern gibt es bei Jukebox-Revival in den Niederlanden
  • Breit gefächtertes Angebot an Chassis, etc:  Lautsprechershop.de
  • Bauteile für Weichen findet man ebenso im Quint Store
  • große Auswahl an Chassis und günstige Preise in Frankreich (manchmal längere Lieferzeiten aber absolut seriös): TLHP
  • Chassis, Weichenteile und öfters mal Angebote bei Intertechnik

Links

  • donhighend.de: Alex baut seit einer gefühlten Ewigkeit Lautsprecher und teilt sein Wissen über seine Site / D.A.U. Mitglied
  • www.gazza-diy-audio.de: relativ neu in der Szene, daher noch wenige aber überzeugende Projekte / D.A.U. Mitglied
  • Roul-DIY: Newcomer in der Entwickler Szene / D.A.U. Mitglied
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  • nützliche kostenlose Software zum Download: Tolvan