Nach gut zwei Jahren Pandemie bedingter Pause haben wir es gewagt. Wir Jungs vom D.A.U. haben unser 12. offizielles Treffen stattfinden lassen. Um größtmögliche Sicherheit für alle Teilnehmer zu gewähren, fand die Zusammenkunft unter den bewährten 2G+ Regeln statt.
Am Freitag Nachmittag trafen ab 15 Uhr mit Daniel und Oli die ersten Teilnehmer bei "Robbe" und Alex in Leverkusen ein, und bis zum frühen Abend war unsere Gruppe von 8 Personen komplett. Der Nachmittag war sehr entspannt, und in erster Linie stand die Freude über das ersehnte Wiedersehen aller im Vordergrund. Es wurde viel gequatscht, und Alex bekam von den Jungs noch ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk in Form eines edlen Präsentkorbs mit zwei tollen Schmankerln überreicht. Neben einem tollen Paar Hochtonkalotten aus Norwegen durfte sich der Beschenkte noch über ein besonderes Utensil freuen.
Ja, das ist ein neuartiger Stopfen von "Orion Audio" zum Verschließen von BR Ports in kritischen Räumen. Traditionell gehört immer irgendein lustiges Utensil, welches für viel Spaß und Gelächter sorgt, zu unseren Treffen.
Die Zeit verging wie im Fluge, und irgendwann klingelten unsere Taxifahrer, um uns in einen nahe gelegenen Landgasthof zu bringen, in welchem wir unser Abendessen einnahmen. Die kurze Entfernung und die Tatsache, dass wir sehr schnell bedient wurden, sorgten dafür, dass wir uns schnell wieder im gemütlichen Hörraum einfinden konnten. Auch hier stand der weitere Verlauf des Abends eher unter dem Motto "Wiedersehen und Quatschen bei guter Musik" klar im Vordergrund. Alex hatte von seinen im Laufe der vergangenen zwei Jahre aufgebauten neuen Lautsprechern 3 Paare vorführbereit, und so durfte als erster Spielpartner die Conetto, eine kleine TQWT mit dem Visaton W130S/8 und dem TW70 aus gleichem Haus aufspielen.
Der kleine Lautsprecher spielt unspektakulär und langzeittauglich, aber er ist sicherlich nicht der richtige Lautsprecher für große Räume. Erwartungsgemäß ist der kleine Visaton 5 Zöller nicht für große Schalldrücke geeignet. Er fühlt sich in kleineren Räumen aber sehr wohl. Erstaunlich, was da für kleines Geld und ein wenig Mühe bei der Gestaltung der Schallwand mit dem Waveguide geht.
Den Zuhörern scheint es jedenfalls Spaß gemacht zu haben.
Klar zu sehen, dass wir riesigen Spaß hatten. Natürlich haben wir uns auch noch einige bereits bekannte Lautsprecher angehört, aber das stand bei diesem besonderen Treffen ja gar nicht so sehr im Vordergrund. Einfach mal abschalten und sich des gemeinsamen Daseins zu freuen, war uns viel wichtiger. Es wurde eine lange Nacht. Gerüchten zufolge fanden die ganz hartnäckigen den Weg in ihr Bett erst um 06:30 Uhr am Samstag Morgen. Dennoch haben es alle geschafft, pünktlich um 10:00 Uhr zu Robbes beliebtem und opulentem Frühstück zu erscheinen.
Frisch gestärkt konnten wir bei freundlichstem Sonnenschein in den Samstag starten, und schnell hatten die ersten den Weg in den Hörraum gefunden.
Ganz entspannt begann der Hörtag mit Rouvens' Kiano. Auch darin spielt ein kleiner 5 Zöller, jedoch handelt es sich um ein kleines Koaxialchassis aus dem Hause Reckhorn. Und das Feuer, das dieses Ding in der kleinen BR Säule abbrennt, ist gar unglaublich. Satter Bass, ausgewogener Klang, tolle Räumlichkeit, und all das mit größenbezogen recht guter Pegelfestigkeit. Das ist richtig geiles HiFi für Peanuts. Da können alle ähnlich großen Needles und Konsorten die Koffer packen. Chapeau, war da die einhelige Meinung.
Auch der zweite Tag verlief vollkommen locker und ohne Gruppenzwang. Während einige einfach Musik hörten und quatschten, trieb es andere zu einem kleinen Spaziergang durch den Ort, oder in die Werkstatt, um zwei mitgebrachte Lautsprecher Baustellen fertigzustellen.
Während Mat seine "Ibamadralo" vervollständigte, blieb für einige sogar die Zeit für einen kleinen Ritt "Zurück in die Zukunft". ;)
Am Mittag und Nachmittag rief Robbe wie üblich zu Eintöpfen, sowie Kaffee und Kuchen, aber irgendwie hat es niemand erwogen, dies fotografisch festzuhalten. Leider existiert auch kein Foto von Daniels Lautsprecher, den wir in Alex Messraum fertiggestellt haben. Seit ewigen Zeiten hatte Daniel die Chassis für die "Take: Three", einen Quasi D'Appolito Bausatz von HiFi-Selbstbau, daheim. Er hat das Gehäuse etwas kleiner aufgebaut, so dass eine alternative Weiche entwickelt werden musste. Bei den Chassis handelt es sich um je zwei Gradient W130AL, sowie eine Monacor DT-25N, die aktuell auf ein geschlossenes Volumen arbeiten. Schneller, als uns allen lieb war, kam der Abend um die Ecke. Zeit, über adäquates Futter nachzudenken. Natürlich wurde bereits im Vorfeld eine Reservierung im Nikiis, dem zweifellos besten Steakhaus Leverkusens vorgenommen. Neben bester Fleischqualität erwarteten uns auch edle Getränke, die uns den Aufenthalt in bester Manier versüßten.
Im Hörraum wurde es dann auch am zweiten Abend gemütlich. Mat installierte im Verlauf ein Ensemble aus einem Tags zuvor erworbenen Bassgitarrenamp, seiner gerade eben fertiggestellten Ibamadralo (Ichbaumaldrauflos) und einem Bass aus dem Fundus bei Alex und be-jammte uns ein wenig.
Natürlich kamen auch noch andere Lautsprecher, wie die Kaventsmann, die Wavecone MK2, die Italian Stallion und die Three-Sixtyfive an die Reihe. Da zuvor im Steakhaus bereits interessante Getränke im Spiel waren, und auch im Hörraum noch das eine oder andere Kaltgetränk zur Verfügung stand, ist die Reihenfolge der gehörten Lautsprecher nicht mehr ganz klar, und auch Fotos davon sind nicht mehr in allzu großer Vielfalt entstanden. Aber, und auch das hat während unserer Treffen Tradition, durfte jeder Musik spielen, die die anderen nach seiner Meinung am meisten quält. Diese Aktion förderte durchaus skurrile Werke der musikalischen Schöpfung zu Tage.
Wer uns kennt weiß, dass sich auch dieser Abend bis in die Morgenstunden zog. Diese Vertrautheit, diese Gemütlichkeit, all die lustigen Scherze und nicht zuletzt diese Freundschaften sind einfach wunderbar.
Sonntag früh ging es wieder für alle an den Frühstückstisch, den Robbe einmal mehr liebevoll vorbereitet hatte. Auch für diese tolle Verköstigung und die Vorbereitung vielen Dank von der ganzen Truppe.
Kurz danach mussten die ersten Teilnehmer bereits wieder ihre Rückreise in den fernen Süden antreten. Nach einer Youtube Session mit einigen lustigen DIY-Kanälen schlossen wir das Treffen am frühen Nachmittag ab. Es war toll, Jungs. Das nächste Treffen darf unter keinen Umständen wieder so lange auf sich warten lassen.