16. D.A.U. Treffen (19.04.24 - 21.04.24)

Die lange Zeit des Wartens ist endlich vorbei. Nach sieben langen Monaten fand unser 16. D.A.U. Treffen endlich statt. Kurz nach 14:00 Uhr klingelte Christian an der Tür. Damit war der Startschuss für das Treffen gegeben. Nachdem er und Alex zuerst ein wenig Zeit mit Klönerei verbrachten, traf gegen etwa 15:00 auch die Bayern Fraktion, bestehend aus Markus, Oli und Rouven, ein. Sie haben die stressige Fahrt durch den heftigen Regen endlich sicher hinter sich gebracht. Zeit, gemeinsam ein paar kleine Kaltgetränke zu genießen.

Nach dieser ersten Erfrischung luden die Jungs ihre Mitbringsel in Form diverser Lautsprecher aus und verschafften sie in den Hörraum. Wir hörten erst einmal die Albany an, die seit ein paar Tagen als gefinishte Lautsprecher auf Position standen. Für Markus war dies die erste Begegnung mit den Teilen. Er hatte am 15. D.A.U. Treffen und somit auch an der Entwicklung der Albany nicht teilgenommen.

Wenig später klingelte es wieder an der Tür. Unser Tagesgast Michael Schuster (in Foren Azrael), den wir für den Freitag eingeladen hatten, hatte auch etwas für unsere Lauscher mitgebracht. Vor einiger Zeit hat er ein 10/1 Topteil gebaut, welches er Moppel 101 nennt. Darin spielen ein Mocacor SP-10A/302PA und ein B&C DE250 an einem P.Audio PH-230 Horn. Diesem klassischen "Arschbacken" Horn hat Michael seitliche Bäckchen in Form des Hornmundes verpasst. Durch diese Maßnahme wird ein unschöner Fehler im Frequenzgang der Treiber/Horn Kombi vermieden, der durch Kantendiffraktion am seitlichen Hornmund selbst entsteht. Der Lautsprecher ist klanglich sehr gut, und trotz des fehlenden Subwoofers lieferte er eine ordentliche Performance ab. Das Finish hat Michaels Lebensgefährtin in einer Technik mit Kreidefarbe und einer anschließenden wachsartigen Beschichtung realisiert.

Als nächster Teilnehmer erschien Mat, der aus unserem Nachbarland Niederlande anreiste. Mat hatte, außer seiner bekannt guten Laune, nichts weiteres in Richtung Lautsprecher bzw. HiFi mitgebracht. Er lauschte auch noch für eine Weile den Moppel 101, bevor wir Alex' Kaimana an die Endstufe klemmten.

Es ist schon erstaunlich, was die relativ kleinen 6.5 Zoll Purifi TMT in den rund 13 Litern können. Vor allem sind die kompakten Lautsprecher aber zu einem nicht zu unterschätzenden Pegel in der Lage. Auch unser Gast Michael staunte über die Darbietung der Kaimana. Es soll bekanntlich aber Menschen geben, die beim Wort Pegel in ganz anderen Dimensionen denken. Nachdem die Kaimana artig ihren Platz verließ, wurde es ein wenig unanständig im Horraum. Nein, das ist jetzt nicht die Stelle, an der man auf schlüpfrige Gedanken kommen sollte. Andererseits ist das, was nun folgte, durchaus als "Porno" zu bezeichnen. Christian hatte nämlich zwei ganz besondere Ladys im Gepäck. Seine beiden Fatally sind in akustischer Hinsicht nämlich höchst unanständig. Da ballern in den Gehäusen je ein 18XL2000 aus dem renommierten Hause Faital als Seitenbässe. Die Fronten zieren je ein W8N8-150 aus gleichem Hause und ein Dayton AMT4Pro am TPL-150 Horn von Beyma. Befeuert wird das Ensemble von DSP-Amps aus dem Hause Thomann.

Ja, die Teile können Pegel. Also richtig Pegel. So ganz richtig Pegel. Dass geht so brachial laut und vollkommen verzerrungsfrei, dass selbst hartgesottene Ohren irgendwann das Handtuch werfen. Kollege Markus ist offenbar seiner Grenze nah, wie man auf dem Foto unschwer erkennt. Gut jedenfalls, dass Robbe im Erdgeschoss weilte. Das Klingeln von Gazza hätten wir sonst definitiv nicht gehört. Wie schon beim letzten Treffen hatte er seine Zapfanlage und ein freundliches Behältnis mit 30 Litern feinsten Gerstensaftes unterm Arm. Natürlich schafften wir es, diese noch vor dem Aufbruch zum Abendessen zu installieren und einen kleinen Testlauf durchzuführen.

Kurz später brachte uns unser Taxi in das liebgewonnene Casa di Modica in Köln. Musikhören macht hungrig, und so erwartete uns ein schon gedeckter Tisch, der schon mit einigen Anstipasti bestückt war. Die von den freundlichen Casa Leuten bereitgestellte Speisekarte versprach ein Fest für den Gaumen.  

Marco, der Chef des Hauses wäre aber nicht Marco, wenn er nicht noch etwas Besonderes für seine Stammgäste besorgt hätte. So gab es für uns auf Wunsch noch frische ganze Seezungen und freundliche Kalbskotelettes.

Natürlich konnten die meisten von uns nicht widerstehen, uns so fanden sich auf einigen Tellern als Hauptgericht eben diese äußerst lecker zubereiteten Gänge.

Wie man unschwer erkennt, nimmt der Genuss bei uns D.A.U.'lern auch einen großen Raum ein. Gutes Essen fördert definitiv gute Laune. Offenbar hatte auch Robbe ihren Spaß. ;)

Nach diesem sehr schönen und leckeren Abendessen war es für unseren Gast Michael Zeit, Abschied zu nehmen. Leider ließ es sein Dienst nicht zu, wieder mit uns nach Leverkusen zu fahren und bei uns zu nächtigen. Wir hoffen, dass er sich bei uns wohl gefühlt hat und einen kleinen Eindruck von den verrückten D.A.U.'lern mit nach Hause nehmen konnte.

 

Daheim im Hörraum gab es im späteren Verlauf des Abends diverse Lautsprecher auf die Ohren, und das eine oder andere Bierchen aus Toms' Zapfanlage versüßte und das Beisammensein. So kamen natürlich auch wieder die Albany und die Fatally an die Strippen.

Es wurde später und später, und so verabschiedeten sich die Jungs so nach und nach in ihre Betten. Die Lichter gingen um etwa 05:00 Uhr aus, als die letzten beiden Jungs auch der sich immer breiter machenden Müdigkeit geschlagen gaben.

 

Wie immer wurden wir am Samstagmorgen von Robbe mit ihrem opulenten Frühstück begrüßt. Diesmal haben wir versäumt, davon aussagekräftige Bilder anzufertigen. Eines haben wir jedoch, und das sagt alles aus.

Der Samstag verlief ruhig, und da wir keine gemeinsame Entwicklungsarbeit geplant hatten, wurde die Zeit unterschiedlich genutzt. Fehlende kleine Schräbchen zum Einbringen von PA-Buchsen in ein Lautsprecherpaar von Christian wurden im beachbarten Baumarkt besorgt. Oli, Markus und Alex verbrachten einen Teil der Zeit mit der Messung zweier unterschiedlicher Paare 10 Zöller aus dem Hause Faital. Zudem wurde über eine Simulation die eventuelle Zweiwege-Tauglichkeit eines der Paare bestätigt. Beim zweiten Paar zeigte diese Möglichkeit schon allein durch die akustische Messung. Natürlich fanden sich auch einige der Jungs im Hörraum. Sie warteten sehnsüchtig auf Christians Rückkehr, denn sie wollten unbedingt diese schmalen Böxlein zu hören.

Christian ist mit der Fertigstellung dieser Lautsprecher noch nicht ganz fertig. So fehlen noch ein Standfuß, der für den AMT auf Ohrhöhe bringt und die ganz finale Abstimmung. Der Lautsprecher wird auch von dem zuvor angesprochenen Thomann DSP angetrieben. Auf dem Bild ist ebenfalls die Let's Dance, ein Low Budget Projekt mit WS17E-4 im Bandpass und BG17 von Alex, zu sehen, die auch ein paar Klänge zum Besten geben durfte.

 

Rouven hatte für unser Treffen auch noch einen Lautsprecher in den Kofferraum "gezwängt". Seine Anti.DOT vereint einen Dayton TCP114-4 und eine AN25Ti in einer gedruckten Schallwand mit Waveguide. Für Bassfähigkeit wird der kleine 4 Zöller von einer seitlichen PM unterstützt. Der kleine Desktop Lautsprecher macht seine Sache ausgesprochen gut. Wandnah und auf einem Tisch fehlt da rtein gar nichts, und selbst Standalone klappt das überraschend gut.

Plötzlich stand erneut Besuch ins Haus. Andreas van Lück aus unserer FB-Gruppe hatte sich angekündigt, um kurz hallo zu sagen. Andreas ist selbstständiger Möbeltischler hier in Leverkusen, und er hat die Gehäuse für Alex' Kaimana geschaffen.

Wie immer, kommt bei uns auch der Faktor Unfug nicht zu kurz. Da kommt es vor, dass der eine, dem anderen die Ärmel der Jacke mit Kabelbindern verschließt. Derselbe Kandidat konnte es nicht lassen, den optischen Sensor der Maus von Alex' Messrechner im Keller mit einem Stück Gaffer Tape lahmzulegen. Mat hat heimlich Christians Lautsprechersäule sabotiert.

Am Nachmittag durfte auch Alex' Alta Voce nochmal ran. Was dieser Lautsprecher für seinen eher geringen Preis bietet, ist wirklich irre.

Wie? Schon 18:45???? Da klingelt doch glatt unser Stani, um uns zum nahegelegenen Brauhaus Janes zu chauffieren. Traditionell bleiben wir am zweiten Abend in Leverkusen, um mehr Zeit im Hörraum verbringen zu dürfen. Brauhaus, das heißt deftiger, aber nicht minder lecker. Die angebotenen Speisen können sich absolut sehen lassen.

Nach diesem zünftigen Abendessen, welches uns das Serviceteam mit einem Digestif auf's Haus versüßte, verschlug es uns wieder in den Hörraum. Am Samstag treiben wir es nie so bunt wie am Freitag. Schließlich müssen die Jungs am Sonntag ihre Heimreise antreten, und dafür gilt es fit zu sein. Der harte Kern beendete den Abend gegen etwa 01:30 Uhr.

 

Am Sonntag starteten wir wieder mit einem tollen Frühstück. Robbe hatte sogar interessantes Gebäck mitgebracht.

Die Bayern Fraktion machte sich kurz nach dem Frühstück auf den Weg. Um die Mittagszeit war das 16. D.A.U. Treffen beendet. Das ging wieder mächtig schnell, und wieder heißt es warten auf das 17. Treffen im Herbst.

 

Dieses fällt ggfs. ein wenig anders aus. Vielleicht finden sich ja genug Interessenten für ein 2 tägiges Workshop Treffen mit Übernachtung und voller Verpflegung in einem schönen Veranstaltungshaus. Schaun wir mal...

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Links

  • donhighend.de: Alex baut seit einer gefühlten Ewigkeit Lautsprecher und teilt sein Wissen über seine Site / D.A.U. Mitglied
  • www.gazza-diy-audio.de: relativ neu in der Szene, daher noch wenige aber überzeugende Projekte / D.A.U. Mitglied
  • Roul-DIY: Newcomer in der Entwickler Szene / D.A.U. Mitglied
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